Stechuhr-Urteil: Gerade jetzt zählen Ergebnisse, nicht Arbeitszeit!

In den vergangenen zweieinhalb Jahren hat sich in der Arbeitswelt einiges verändert. Die Corona-Krise hat uns gelehrt, flexibler zu sein. Kundentermine sind persönlich nicht möglich? Dann eben als Video-Calls. Mitarbeiter dürfen nicht gemeinsam im Großraumbüro arbeiten? Die Geburtsstunde des Homeoffice. Auch wenn ich kein so großer Fan davon bin, denke ich, dass es je nach Branche eine gute Entwicklung war. Und jetzt? Hat das Bundesarbeitsgericht vor kurzem entschieden, dass Arbeitszeiterfassung in Deutschland zur Pflicht wird.

Aus meiner Sicht werden wir mit so einem Urteil wieder ins 20. Jahrhundert zurückkatapultiert. Müssen Familienunternehmer, die sowieso schon unter Fachkräftemangel und den massiv gestiegenen Energiekosten leiden, jetzt allen Ernstes auch noch in die Anschaffung, Einrichtung und Wartung von Zeiterfassungssystemen investieren? Und was soll das Ganze überhaupt bringen?

Wir befinden uns möglicherweise am Beginn einer der größten Wirtschaftskrisen der modernen Zeit. Vor diesem Hintergrund haben wir jetzt wesentlich wichtigere Themen als die Erfassung und das korrekte Einhalten von Arbeitszeit! Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich nicht, dass ich von meinen Mitarbeitern erwarte, dass sie massenhaft unbezahlte Überstunden machen. Doch es geht um das Schaffen von Werten. Um begeisterte Kunden. Es sind diese Resultate, die darüber entscheiden werden, ob ein Unternehmen gut durch die Krise kommt oder ins Straucheln gerät. Und da kann es echt nicht angehen, dass du als Unternehmer sogar noch bestraft wirst, wenn einer deiner Mitarbeiter zwei Stunden länger bleibt, um ein Angebot noch fertig zu stellen oder eine Lieferung noch vor dem Wochenende zum Kunden zu bringen.

Mehr dazu lest ihr in meinem Beitrag in der aktuellen Ausgabe des >>> Founders Magazin.

Wie seht ihr das? Ich freue mich auf euer Feedback!

Euer Martin

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