Bringt ein Fragebogen zum Wehrdienst etwas?

»Wehrdienst-Fragebogen« zeigt, was in Deutschland schiefläuft

»Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein!« Gefordert hat das Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius Anfang Juni im Bundestag. Fakt ist, der Personalstand der Bundeswehr befindet sich auf dem tiefsten Niveau seit 2018. Aktuell liegt die Zahl der aktiven Soldaten im Wehrdienst bei etwa 180.000 – viel zu wenig, sollten Einsätze in Zukunft nötig werden.

Geht es nach Boris Pistorius, ist das Personaldilemma in den Griff zu bekommen – mit Fragebögen. Ja, richtig gelesen.

Anstatt wieder eine Wehrpflicht einzuführen, möchte er künftig allen 18-jährigen Männern und Frauen einen Brief schicken. Darin ein Fragebogen, in dem sie ihre Breitschaft und Fähigkeit zum Dienst dokumentieren sollen – für Männer verpflichtend. Wer antwortet, Interesse am Wehrdienst zu haben, soll zur Musterung eingeladen werden.

Mal ehrlich: Noch weniger verbindlich geht es nicht? Und natürlich per Brief statt digital?

Warum ich das Ganze für eine Schnapsidee halte und welche weiteren wirtschaftlichen Stolpersteine zusätzlich einer wirklich einsatzfähigen Bundeswehr im Weg liegen? Das habe ich in einem neuen Gastbeitrag bei Focus Online zusammengefasst: https://s.focus.de/4971930f

Wie seht ihr das Thema? Ich freue mich auf den Austausch in den Kommentaren!

Euer Martin

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